An einem Freitagabend führten Bundespolizisten eine Routine streife in einer S-Bahn durch, als sie auf einen jungen Mann stießen, der Verdacht schöpfte. Der Vorfall ereignete sich am 3. November und führte zur Entdeckung einer großen Menge Marihuana. Gegen 21:45 Uhr überwachten Beamte der Bundespolizei in Zivil die S4, die von Dortmund-Lütgendortmund in Richtung Unna fuhr. Als sie den Haltepunkt Dortmund-Wickede West passierten, bemerkten die Beamten einen starken Marihuanageruch, der von einem jungen Mann ausging. Ihrem Instinkt folgend, gaben sie sich als Polizeibeamte zu erkennen und kontrollierten den 22-Jährigen und seinen 25 Jahre alten Begleiter.
Während des Gesprächs mit den Beamten fiel auf, dass der 22-jährige Deutsche glasige, leicht gerötete Augen hatte, was den Verdacht auf Drogenkonsum weckte. Die Beamten handelten entsprechend und befragten den Mann zu etwaigen Betäubungsmitteln in seinem Besitz. Nach anfänglichem Zögern gab der junge Mann schließlich zu, einige Stunden zuvor einen Joint geraucht zu haben. Seine Nervosität steigerte sich weiter.
Die Bundespolizisten führten eine Durchsuchung des Mannes und seines Rucksacks durch. Zu ihrer Überraschung entdeckten sie ein vakuumversiegeltes Päckchen mit über 100 Gramm Marihuana. Außerdem fanden sie 16 unbenutzte Verschlussbeutel und einen kleinen blauen Behälter, der Spuren einer synthetischen Substanz enthielt, bei der es sich vermutlich um Amphetamin handelte. Der Verdächtige weigerte sich, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen, was die Beamten dazu veranlasste, die gefundenen Drogen zu beschlagnahmen.
Bei dem 25-jährigen Begleiter aus Lippstadt wurden dagegen keine verbotenen Gegenstände gefunden.
Um weitere Maßnahmen zu ergreifen, brachten die Beamten den 22-jährigen Mann zur Polizeiwache Dortmund. Die Bundespolizei leitete gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
Foto: Bundespolizei