Die Gefahren illegaler Autorennen wurden am Sonntag, dem 14. Mai, wieder einmal deutlich, als sich drei leistungsstarke Fahrzeuge auf der A2 bei Kamen ein illegales Rennen lieferten. Bei dem Vorfall wurden drei Personen verletzt und es entstand erheblicher Sachschaden. Ersten Ermittlungen und Augenzeugenberichten zufolge waren die drei Fahrzeuge gegen 2.30 Uhr auf der A2 in Richtung Hannover im Bereich des Kamener Kreuzes unterwegs. Trotz der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h sollen die Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein und einander mehrfach überholt haben.
Das Rennen nahm ein tragisches Ende, als ein 32-jähriger Fahrer aus Lünen die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, in die Mittelleitplanke krachte und mit einem weiteren Rennteilnehmer, einem 31-Jährigen aus Bönen, zusammenstieß. Der Fahrer aus Lünen und zwei weitere Insassen wurden bei dem Zusammenstoß verletzt, der 31-Jährige aus Bönen blieb unverletzt. Der dritte Teilnehmer des Rennens, ein 30-jähriger Mann aus Berlin, blieb ebenfalls unverletzt.
Illegale Autorennen sind eine äußerst gefährliche Angelegenheit, die nicht nur das Leben der Fahrer, sondern auch das anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet. Der Vorfall auf der A2 bei Kamen zeigt eindringlich, welche Folgen ein solch rücksichtsloses Verhalten haben kann.
Neben der Gefahr von Verletzungen oder Tod können illegale Autorennen auch zu erheblichen Sachschäden führen. Der Vorfall auf der A2 bei Kamen ist ein Paradebeispiel dafür, denn bei der Kollision entstand hoher Sachschaden.
Bilanz: Die Beamten stellten drei Autos, 7 Handys und 2 Führerscheine sicher (ein Beteiligter führte sein Führerschein nicht mit sich). Der Sachschaden beträgt circa 70.000 Euro. Eine Strafanzeige wegen Verdacht des illegalen Kraftfahrzeugrennens folgt ebenfalls.