Am Montagabend wurde ein Lidl-Supermarkt im Dortmunder Stadtteil Kirchlinde nach einem mutmaßlichen Buttersäureanschlag evakuiert.
Besorgte Kunden wurden aufgefordert, ihre Einkaufswagen zurückzulassen, während die Feuerwehr auf Berichte über einen üblen Geruch im Geschäft reagierte. Die Feuerwehr durchsuchte die Gänge gründlich, um die Quelle des Geruchs zu finden, und der Umweltdienst wurde entsandt, um mögliche atomare, biologische oder chemische Gefahren zu ermitteln.
Buttersäure ist zwar ätzend und reizend für Haut und Atemwege, aber im Vergleich zu anderen Säuren wie Schwefel- oder Salzsäure weniger gefährlich. Ihr unangenehmer Geruch ähnelt dem von erbrochenem oder ranziger Milch.
Die Polizei bestätigte, dass erste Tests das Vorhandensein von Buttersäure anzeigten, was darauf hindeutet, dass eine unbekannte Person die Substanz in dem Geschäft verschüttet hatte. Glücklicherweise handelte es sich bei dem Vorfall nur um eine kleine Menge.
Es wurde eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet, da eine Person leichte Verletzungen erlitt und wegen Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus gebracht wurde. Es ist ungewiss, ob dieser Zustand auf den Stress der Evakuierung oder auf den Kontakt mit der Säure zurückzuführen ist.