Dem ersten Bericht zufolge brannte eine Mülltonne im Bereich eines Gebäudedurchgangs in der Industriestraße. Doch noch während der Disponent den Anrufer befragte, waren Brandgeräusche zu hören, woraufhin sofort zwei Löschfahrzeuge entsandt wurden. Als die Feuerwehrleute eintrafen, bot sich ihnen ein verheerender Anblick: Flammen schlugen sowohl von der Vorder- als auch von der Rückseite des Gebäudes hoch, mehrere Wohnungen standen in Flammen, und an mehreren Fenstern waren Menschen eingeschlossen, die gerettet werden mussten. Über 30 Menschen wurden mithilfe von zwei Drehleiterfahrzeugen und über das Treppenhaus gerettet, zwei erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Das Feuer breitete sich schnell auf den Dachstuhl und das angrenzende Gebäude aus, sodass der Einsatz von etwa 140 Feuerwehrleuten und 60 Rettungskräften erforderlich war.
Auch der Rettungsdienst des Rhein-Kreises Neuss wurde um Unterstützung gebeten, um die Patienten in nahe gelegene Krankenhäuser zu transportieren. Die Stadt Düsseldorf stellte für einige der Bewohner Notunterkünfte zur Verfügung, da die beiden betroffenen Wohngebäude derzeit unbewohnbar sind. Glücklicherweise konnte ein angrenzendes Altenheim geschützt werden und ist nicht betroffen. Die Feuerwehr ist weiterhin dabei, Glutnester zu löschen, und der Einsatz wird voraussichtlich bis Heiligabend andauern.