Nach umfangreichen und akribischen Ermittlungen ist es der Polizei gelungen, insgesamt acht Verdächtige im Zusammenhang mit der jüngsten Auseinandersetzung zu identifizieren. Unter ihnen sind drei junge Männer aus Hamm im Alter von 14, 16 und 17 Jahren sowie drei Personen aus Münster, darunter zwei 17-Jährige und ein 19-Jähriger. Der Vorfall ereignete sich am 02.01.24 gegen 19:40 Uhr in der Nähe eines Schnellrestaurants an der Münsterstraße in Hamm, wo es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen aus dem Raum Münster, Warendorf und Hamm kam. Zwei 16-Jährige erlitten schwere Verletzungen, während ein 19-Jähriger leicht verletzt wurde.
Nach den gründlichen Ermittlungen wurde der Fall an das Polizeipräsidium Dortmund übergeben, wo Beamte aus Dortmund und Hamm im Rahmen einer speziellen Mordkommission zusammenarbeiteten. Bei den Ermittlungen wurden Videoaufnahmen ausgewertet und zusätzliche Beweismittel sichergestellt, darunter Schlagwerkzeuge und Messer, die bei der Tat nicht verwendet wurden.
Es stellte sich heraus, dass die Gruppen über die Social-Media-Plattform „Tiktok“ provokative Videobotschaften ausgetauscht hatten, die schließlich zu den Konfrontationen am 02.01.2024 führten und eine umfangreiche Polizeireaktion auslösten. Seit dem Eingreifen der Strafverfolgungsbehörden hat es keine weiteren Begegnungen zwischen den beteiligten Parteien gegeben.
Der Fall wird nun an die zuständige Staatsanwaltschaft in Dortmund – Zweigstelle Hamm – übergeben. Die Anklage lautet auf gefährliche Körperverletzung und besonders schweren Landfriedensbruch.